Hoteliers ignorieren Word of Mouth im Web 2.0
Wer eine Reise tut, der kann viel erzählen, insbesondere wie gut oder schlecht ihm seine Ferienunterkunft gefallen hat. Im Zeitalter des Web 2.0 können begeisterte oder halt frustrierte Gäste ihre Ferienherbergen online bewerten. Solche Bewertungen dienen dann anderen Usern als Empfehlungen für ihren nächsten Hotelaufenthalt. Dass solche Empfehlungen einen relevanten Einfluss auf die Kaufentscheidung oder in diesem Fall auf die Buchungsentscheidung haben, konnten ja schon einige einschlägige Studien eindrucksvoll belegen. Dass der Bedarf an solchen gästegenerierten Hotelbewertungen groß ist, lässt sich gut an der wachsende Anzahl an Online –Bewertungsangeboten im Bereich Touristik beobachten. Durch die Bewertungsportale www.HolidayCheck.de oder www.votello.de scheint die Hotellerie im Web 2.0 angekommen zu sein. Wer nun meint, dass diese Entwicklung vom Grossteil der Hotelbetreiber wahrgenommen wird, der liegt falsch. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts CHD Expert zufolge, prüfen nur 30% der von den Marktforschern befragten Hotelmanager regelmäßig das Internet nach nutzergenerierter Kritik. 50 % der online-affinen Hotelbetreiber wäre es, laut den Studienergebnissen, zu zeitintensiv sich mit der Kritik im Internet auseinanderzusetzen. Doch muss man feststellen, dass Onlinekritiken der Hotelbranche großen Schaden zufügen, denn nach Aussage der Marktforscher kann man international eine Flut von Onlinekritiken feststellen. Der dadurch schon entstandene Schaden geht in die Millionenhöhe.
Da kann man ja nur für die Hotelbetreiber hoffen, dass Sie sich intensiver mit der Thematik Web Monitoring auseinandersetzen. Es ist ja mittlerweile keine neue Erkenntnis, dass Empfehlungsmarketing im Zeitalter des Web 2.0 eine prominente Stellung im Marketingmix jedes Unternehmen einnehmen sollte.
Denn für Hotelbetreiber gilt das gleiche wie für alle Dienstleister und Produkthersteller. Durch die Entstehung der neuen Kommunikationskanäle des Web 2.0 hat sich das Verhältnis zwischen Kunde und Anbieter stark verändert. Die Konsumenten sind mittlerweile in der Lage online miteinander zu kommunizieren und sich damit auch gegenseitig zu beeinflussen. Auch wenn es vielen Hotelmanagern zu aufwendig ist das Netz nach Kritik zu scannen, empfehlenswert wäre es. Die Effekte einer schlechten Online Reputation und des Word of Mouth Marketings sollten die Hotelbetreiber nicht unterschätzen.
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