Big Data als Kunstprojekt
Die Zahlen sind Realität: Täglich werden rund 2,5 Quintillionen Bytes an Daten erzeugt. So sollen aktuell jeden Jahr das weltweite Datenvolumen jedes Jahr um 50 Prozent steigen. Alleine eine Milliarde Facebook-Nutzer teilen zur Zeit minütlich ca. 685.000 Inhalte.
Diese schiere Masse an Informationen subsumieren wir längst unter dem Schlagwort Big Data. Doch diese – gefühlt – unendlichen Datensätze sind mehr als nur eine Ansammlung von Einsen und Nullen. Sie können auch Kunst sein – immer dann, wenn man besonders kreativ mit ihnen umgeht. Indem man sie entweder besonders effektiv matched oder in dem sie beispielsweise besonders visualisiert.
Letzteres zeigt die neue Ausstellung Big Data Art in München in 20 Werken international renommierter Künstler. Nach Angaben der Macher verfolgt das Projekt vor allem vier Ziele:
• Aufmerksamkeit für ein brisantes Thema: 75 Prozent der Deutschen haben von Big Data noch nie gehört oder kennen die Bedeutung nicht (Spiegel 13/05/13)
• Künstlerische Auseinandersetzung als Beitrag zur Sensibilisierung im Umgang mit der digitalen Welt: Aufklärung durch Kunst
• Diskussion über die Frage, was die Technologie mit uns macht und welche Spuren wir alle hinterlassen – Datenschutz oder das Recht auf Vergessenwerden
• Treffpunkt für Kunstinteressierte und Meinungsbildner der Medien- und Kommunikationsbranche